Das Luxus- Meersalz – die Salzblüte
Das Fleur de Sel oder auch Salzblüte genannte Salz ist wohl eines der teuersten, aber auch edelsten Meersalze, die es gibt. Obgleich es wie andere Salze zu ca. 97% aus NaCl (Natriumchlorid) besteht, unterschiedet es sich doch gravierend in Herstellungsprozess, Konsistenz und Verwendung.
Niemand würde auf die Idee kommen, Fleur de Sel ins Nudelwasser zu geben, um diese darin zu garen. Dafür wäre es viel zu schade.
Fleur de Sel wird ausschließlich in Handarbeit gewonnen
Der hohe Preis des hauptsächlich aus dem Mittelmeer- und Atlantikraum stammenden Salzes von teilweise über 100 Euro pro Kilogramm rechtfertigt sich über die aufwändige Herstellung in reiner Handarbeit.
An besonders heißen und windstillen Tagen bildet sich in den Becken der dortigen Salzgärten eine feine, unregelmäßige Salzkruste an der Oberfläche. Diese muss nun von Hand mit Holzkellen abgeschöpft werden und wird ungewaschen verpackt und verkauft.
Würde das Fleur de Sel noch einmal gereinigt werden, so würden die in hohem Maße enthaltenen Mineralien und Spurenelemente, die maßgeblich für den feinen und milden Geschmack verantwortlich sind, verloren gehen.
Der Anteil des normalen Meersalzes, dass aus einem solchen Becken gewonnen werden kann, ist wesentlich höher, als der des Fleur de Sel.
Dementsprechend handelt es sich hier um Luxus-Meersalz.
Struktur und Geschmack machen das Fleur de Sel so besonders
Der entscheidende Unterschied – neben der Herstellungsweise – liegt jedoch auch in dem deutlich erhöhten Feuchtigkeitsgehalt und der gänzlich anderen Struktur – nämlich kristallin, unregelmäßig und von knackiger Konsistenz.
Fleur de Sel ist also nicht nur ein Marketinggag, sondern weist für Feinschmecker und Gourmets durchaus Besonderheiten auf, die den hohen Preis rechtfertigen.
Auf fertig gegartes Fleisch oder auf Fisch kurz vor dem Servieren gegeben, verleiht es eine knackige Kruste mit einem mild salzigen und feinen Aroma.
- Gourmetprodukt, deshalb hoher Preis
- knackige Konsistenz
- mild salziger Geschmack
- nicht direkt zum Kochen zu verwenden, sondern als Serviersalz zum Schluss